Welche Kämpfer aus Deutschland präsentiert die UFC in Hamburg?

Welchen Deutschen zaubert die UFC für Hamburg aus dem Hut?

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Die UFC kehrt am 22. Juli 2018 nach Deutschland zurück. Wie bei der letzten Fight Night 2016, wird die weltgrößte MMA Organisation den Octagon erneut in Hamburg aufstellen. Mit Jarjis Danho, Jessin Ayari und Peter Sobotta stehen drei Kämpfer praktisch schon fest. Zudem könnte auch ein Abu Azaitar dazu stoßen, der einen Vertrag mit der UFC besitzt, aber bislang verletzungsbedingt nicht antreten konnte. Ein weiterer Kandidat ist sicherlich Nasrat Haqparast. Der gebürtige Afghane kommt selbst aus Hamburg und konnte zuletzt bei der UFC in London wegen eines Infekts am Auge nicht kämpfen. Auf den Lokalmatador darf man eigentlich nicht verzichten, genauso wenig wie auf Nick Hein. Der Kölner soll am 12. Mai in Brasilien gegen Davi Ramos antreten. Das Duell steht schon länger fest. Zieht die UFC den ”Sergeant” nun ab, damit er das Heim-Event supporten kann? Oder sehen wir den einen oder anderen Debütanten aus Deutschland? Gute Leute, die schon länger auf die Chance ihres Lebens warten, gibt es in Deutschland einige, nun liegt es an der UFC selbst. Wir hätten da ein paar Vorschläge. 

Magomedov – Big Deal mit ProFightLeague  oder doch Hamburg?

Der Name Abus Magomedov fällt immer wieder im Zusammenhang mit der UFC. Der begnadete Kämpfer vom UFD Gym Düsseldorf gehört eigentlich längst in die bekannteste MMA Organisation der Welt, doch leider klappte es bisher nicht, obwohl man für die UFC in Rotterdam kurz davor stand. Zuletzt hat der Deutsch-Dagestaner einen sehr lukrativen Vertrag mit der ProFightLeague für Kämpfe in den USA abgeschlossen. Trotzdem, ganz so unwahrscheinlich ist der Name Magomedov in Hamburg nicht. Würde er beispielsweise kein Visum für die USA erhalten, müsste man umdenken. 

David Zawada im Rampenlicht

David Zawada, ebenfalls vom UFD Gym, hat sich zuletzt mit beeindruckenden Leistungen ins Rampenlicht gekämpft. Am 14. April wird der Deutsch-Pole bei KSW 43 gegen Michal Michalski antreten. Danach wären es noch drei Monate bis Hamburg. Gewinnt er auch in Breslau überzeugend, könnte das ”Sagat” in die Karten spielen und die UFC hätte eine Attraktion mehr auf der Card, denn mit Zawada stimmt man nicht nur die Deutschen Fans zufrieden, sondern rührt nebenbei auch im Nachbarland Polen die Werbetrommel. Gespräche zwischen der UFC und dem UFD Management, unter anderem auch wegen Zawada, gab es kürzlich schon. 

Zweiter Azaitar in die UFC?

Ottman Azaitar ist der jüngere Bruder von Abu Azaitar und sein Name wird schon seit Jahren im Zusammenhang mit der UFC ins Spiel gebracht. Der Kölner ist ein spektakulärer Kämpfer, der zuletzt bei der Brave Combat Federation mit zwei TKO Siegen überzeugen konnte. Es heißt, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis er seinem älteren Bruder Abu in die weltgrößte MMA Organisation folgt. Ist es am 22. Juli schon so weit?

Zeit reif für Coga?

Max Coga funktioniert seit Jahren wie ein Schweizer Uhrwerk. Acht Siege in Folge, in knapp drei Jahren, sprechen für den zuverlässigen MMA Spirit Kämpfer aus Frankfurt. Mit seiner gewinnenden Art könnte Coga praktisch den Platz von Nick Hein einnehmen und als Gesicht bei der Vermarktung für das Event dienen. 

Engizek keine schlechte Wahl

Kerim Engizek wurde zuletzt von einer Verletzung etwas zurückgeworfen. Doch im Dezember 2017 kam der Deutsch-Türke gewaltiger den je zurück und zerstörte den italienischen Top-Kämpfer Giovanni Melillo innerhalb einer Runde. Der Düsseldorfer wäre sicherlich keine schlechte Wahl für die UFC Hamburg. 

Der Löwe ein Volltreffer? 

Lom-Ali Eskijew steht aktuell bei ACB unter Vertrag und wird am 7. April gegen den Peruaner Luis Palomino kämpfen. Der Löwe überzeugt seit 2016 mit guten Leistungen in Serie. Eskijew ist ein ruhiger Zeitgenosse, der wenig Wind um seine Person macht. Das ist auch nicht seine Art, denn der Deutsch-Tschetschene überzeugt mit Leistung im Käfig. Auch der Löwe wäre ein Volltreffer für die UFC Hamburg.

Taha in der Verlosung? 

Der Deutsch-Libanese Khalid Taha hatte im Dezember 2017 bei RIZIN in Japan seinen Gegner Takafumi Otsuka über drei Runden durch den Ring geprügelt, bis er einen Fehler machte und anderthalb Minuten vor dem Ende durch Guillotine Choke verlor. Das nagt am ehrgeizigen 26-Jährigen. Nicht nur seine bis dahin makellose 11-0 Bilanz war dahin, sondern die Niederlage könnte ihn auch etwas ins Hintertreffen bei der UFC gebracht haben. Aber ist das wirklich so? Denn mit Taha würde man einen echten Sympathieträger dazu gewinnen, der die Hamburger Fightcard sicherlich aufwerten würde.  

Was ist mit Gipfelstürmer Roberto Soldic?

Letztes Jahr verwies uns Roberto Soldics Manager Ivan Dijakovic auf das Alter des damals 22-jährigen Kroaten, als wir ihn mit der UFC in Verbindung brachten. Anschließend zerlegte der heute 23-Jährige hintereinander ein paar europäische Topathleten und steht nun weltweit bei allen namhaften MMA-Organisationen auf dem Zettel bzw. bei KSW sogar unter Vertrag, deren Champion er im Weltergewicht ist. Das mittelfristige Ziel ist sicherlich auch der Sprung zu den Amis, aber den wird man nicht zu jedem Preis machen, denn mit Soldic hat das UFD Gym einen Premiumkämpfer der ersten Garde an der Hand, für den man als Veranstalter nicht nur finanziell tief in die Tasche greifen, sondern auch einen sportlichen Anreiz schaffen muss. Soldic verteidigt am 14. April gegen den Südafrikaner Dricus Du Plessis seinen KSW-Titel.

UFC wollte Soldic für Fight Night in London

Wie wir nun erfahren haben, war es der Plan der UFC, dass Soldic in London gegen Sean Strickland kämpft. Doch man einigte sich letztendlich mit der KSW über zwei weitere Kämpfe. Das bedeutet, dass Soldic nicht in Hamburg dabei sein wird. Allerdings scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis der junge Kroate aus Düsseldorf den begehrten UFC-Vertrag unterschreibt. 

Was macht Martin Buschkamp? 

Martin Buschkamp sollte eigentlich schon 2016 bei der UFC in Hamburg debütieren. Daraus wurde bekanntlich wegen einer Verletzung seines Gegners nichts. Seither ist es um den talentierten Bodenspezialisten eher ruhig geworden. Sein letzter Kampf liegt nun auch schon zweieinhalb Jahre zurück. Man sah ihn in den sozialen Medien zuletzt bei Seminaren oder entspannt aus der Karibik Strandbilder posten. Doch der Schein trügt, denn Buschkamp ist nach wie vor aktiv im Training und bestreitet Wettkämpfe im Jiu-Jitsu und NoGi. Aufgrund seiner privaten Situation musste er sein UFC-Debüt bis auf weiteres aufschieben, teilte uns sein Manager Tim Leidecker auf Nachfrage mit. Kommt es in Hamburg nun zur Rückkehr bzw. zum UFC-Debüt von Martin Buschkamp? Wünschenswert wäre das aus Sicht vieler Fans. Lassen wir uns überraschen. 

Zaubert die UFC eine Überraschung aus dem Hut? 

Oder erleben wir eine Überraschung? Die UFC hat immer wieder Leute aus dem Hut gezaubert, mit denen man nicht immer unbedingt rechnen musste. Mit Ozan Aslaner steht ein Durchstarter bereit, der sich zuletzt mit starken Leistungen ins Rampenlicht gekämpft hat. Das gleiche gilt auch für Mert Özyildirim von Sobottas Planet Eater Team. Und was ist mit den Damen? Katharina Lehner darf man auf gar keinen Fall abschreiben, doch die Wahl-Kölnerin steht am 4. Mai 2018 vor der größten Aufgabe ihres bisherigen Leben als Kämpferin. Bei Invicta FC wartet im Titelkampf mit Sarah Kaufman eine Athletin auf Weltklasseniveau auf Lehner. Bei dieser Bewährungsprobe wird die UFC bestimmt genauer hingucken, doch die Zeit wird anschließend etwas knapp und zudem muss Lehner Kaufman auch erst einmal besiegen. Ganz ausschließen darf man natürlich gar nichts, doch die Chancen von Lehner auf ein UFC-Debüt in Hamburg sind wahrscheinlich zum jetzigen Stand nicht groß. In Zukunft kommt man an der adretten Blondine nicht vorbei.

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