Mamed Khalidov vorerst nicht gegen Roberto Soldic!
Erst kürzlich haben wir über ein mögliches Duell zwischen MMA Gipfelstürmer Roberto Soldic und KSW-Star Mamed Khalidov geschrieben. Fans und Presse haben sich dieses Duell zumindest gewünscht. Doch leider haben die Organisatoren der KSW im Moment kein Interesse, den Jungstar und den Altmeister gegeneinander antreten zu lassen. Stattdessen wird der gebürtige Tschetschene am 3. März bei KSW 42 Lodz in einem Super-Fight auf den KSW Halbschwergewichts-Champion Tomasz Narkun treffen. Das ist zwar auch eine starke Paarung, aber kein Hingucker über die polnischen Grenzen hinaus, schon gar nicht in Deutschland und stramm am Wunsch der Fans vorbei.
Submission Maschine Narkun
Tomasz Narkun (14-2-0) ist KSW Champion im Halbschwergewicht, also eine Klasse über der von Khalidov, der im Mittelgewicht die KSW Krone trägt. Mit einer zuletzt starken Siegesserie von fünf Kämpfen in Folge wird der Pole nicht unbedingt als Außenseiter gegen den großen Mann des europäischen MMA in den Käfig steigen. Den Titel gewann Narkun im Oktober 2015, den er bereits dreimal verteidigen konnte. Die ”Giraffe”, so sein Kampfname, ist ein BJJ Schwarzgurt und ein eiskalter Finisher. Nie musste er bei eigenem Sieg über die Runden gehen, spätesten in der zweiten Runde war für seine Gegner Schluss mit lustig. Insgesamt feierte der Pole elf Erfolge durch Submission und drei durch (T)KO.
Was ist mit Khalidov vs. Soldic?
KSW Mittelgewichtschampion Mamed Khalidov (34-4-2) ist weltweit einer der besten Kämpfer seiner Gewichtsklasse. Den letzten Kampf bestritt der Pole mit tschetschenischen Wurzeln im Catchweight gegen Borys Mankowski, dem ehemaligen Champion im Weltergewicht. Genau, das ist jener Mankowski, der zuletzt von Roberto Soldic bei KSW 41 überfahren wurde und damit seinen Titel an den Düsseldorfer verlor. Nun kämpft Khalidov erneut nicht in seiner Gewichtsklasse, was natürlich Fragen aufwirft, denn zuletzt kämpfte er im Mai 2016 beim schmeichelhaften Sieg gegen Aziz Karaoglu im Mittelgewicht. Die Entwicklung dabei ist nicht gut, denn bald sind zwei Jahre vorbei, dass Khalidov in seinem Gewichtslimit angetreten ist und so langsam müssten die Männer hinter ihm mit den Hufen scharren. Roberto Soldic steht zumindest bereit und die KSW sollte nicht zu lange überlegen, den Superfight zwischen dem Jungstar und dem 37-jährigen Khalidov steigen zu lassen.
Das Interesse der weltweit größten MMA Organisationen ist groß am 23-jährigen Soldic und die Frage ist auch, ob KSW dieses begehrte Juwel halten kann.
Wie sich die ganze Geschichte weiterentwickelt, wird man nach KSW 42 sehen und besser beurteilen können.