GMC 24 München: Stephan Pütz vs. Ruben Wolf
Am 7. März startet die German MMA Championship (GMC) in München mit der 24. Auflage ins neue Jahr. Der erste bekanntgewordene Kampf hat es auch gleich in sich. Stephan Pütz und Ruben Wolf begegnen sich zum zweiten Mal in ihrer Karriere im Käfig. Doch diesmal geht es nicht nur ums Renommee, sondern um den vakanten Schwergewichtsgürtel der GMC.
Stephan Pütz: Der deutsche Cormier
Stephan Pütz (18-4) sicherte sich 2018 bei GMC 16 gegen den starken Tschechen Jan Gottvald den begehrten Titel im Halbschwergewicht. Im Anschluss gewann der Frankfurter vom renommierten MMA Spirit seine weiteren Kämpfe gegen Joachim Christensen und Idris Amizhaev. Nun kommt es gelegen, dass derzeit der GMC-Gürtel im Schwergewicht vakant ist. Als Champion im Halbschwergewicht liegt es daher nahe, sich auch diesen Gürtel greifen zu wollen. Immerhin war Pütz in diesem Gewichtslimit schon früher bei der weltbekannten russischen MMA-Organisation M-1 erfolgreich. Jetzt könnte der 32-jährige deutsche Topathlet es wie UFC-Superstar Daniel Cormier machen – der einst die Titel im Halb- und Schwergewicht bei der weltbesten MMA-Organisation hielt – und der erste Doppel-Champ der ”deutschen UFC” werden, also der German MMA Championship.
Doch auf dem Weg zum Erfolg muss der T-800”, so der Kampfname von Pütz, einen schweren Brocken aus dem Weg räumen, den er aus alten Tagen noch gut kennen dürfte.
Bekannte aus alten Tagen
Gegen Ruben Wolf (12-10) gab Pütz 2012 bei Superior FC sein Debüt als Profi. Damals konnte sich der Frankfurter gegen den erfahreneren ”Viking” durch TKO in der zweiten Runde durchsetzen. Wolf ist seit 2010 als MMA-Kämpfer aktiv und hat in seiner Karriere einiges erlebt, vor allem viele Aufs und einige Abs. Er war schon Teil der angesehenen Kampfsportserie BAMMA und zuletzt auch bei der als UFC-Absprungbrett bekannten britischen MMA-Reihe Cage Warriors aktiv, wo er mit Shawn Kenny einen aufstrebenden Kämpfer durch Aufgabe bezwingen konnte.
Früher beinharter Eishockeyspieler
Was viele über Ruben Wolf nicht wissen: der gebürtige Augsburger war früher ein beinharter Eishockey-Crack, der sogar in den USA seine Spuren hinterließ. Gerade im ”Land der unbegrenzten Möglichkeiten” trainieren viele Eishockeyspieler Boxen, so auch Wolf, der Gefallen daran fand und später umsattelte und eine bewegende Karriere als MMA-Kämpfer und seit 2019 sogar als Profi-Boxer startete. In vier Boxkämpfen konnte der 33-Jährige alle Kämpfe gegen allesamt erfahrene Gegner gewinnen, davon zweimal vorzeitig.
Mit der Portion Extra-Kick zum Erfolg
Jetzt geht es für Ruben Wolf darum, sich für die Niederlage von vor sieben Jahren zu revanchieren und zu zeigen, dass er wie Pütz einer der ganz Großen in Deutschland ist. Das alleine sollte schon als Motivation reichen, doch der Gürtel der größten MMA-Veranstaltungsreihe in Deutschland dürfte wohl die Portion Extra-Kick sein, die Ruben Wolf zu einem hungrigen Wikinger auf Beutezug mutieren lässt. Doch dem als fast unbezwingbar geltenden Pütz dürfte es nicht anders ergehen beim Gedanken an den Titel im Schwergewicht, der ihn in Deutschland zumindest unsterblich machen könnte.
Was für tolle Aussichten für die Fans von MMA und GMC im neuen Jahr. Wir werden Euch natürlich auch 2020 mit News von der ” deutschen UFC” versorgen.
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