Erfolgreicher Tag für MMA Spirit Athleten
Ein Event ohne Frankfurter Athleten von der Kampfsportschmiede MMA Spirit kann man sich kaum noch vorstellen. Glücklicherweise waren sie wieder mit einigen Spitzenathleten und Newcomern nach Bochum zu Big Game 2 im RuhrCongress angereist.
Newcomer siegt beim Debüt
Redouane Halhoul gab in Bochum sein MMA Debüt. Er traf auf den Dänen Tsotne Darchia. Über drei Runden schenkten sich die beiden Athleten nichts, doch Halhoul war in allen Belangen dominanter und hätte mit der nötigen Konzentration das Duell auch vorzeitig beenden können. So wurde es ein ungefährdeter Sieg nach Punkten.
Baja überzeugt abermals
Samir Baja gab in Bochum sein Pro MMA Debüt. Er bekam es mit dem starken Fürther Ikhvan Kalmanov zu tun. Diese Duell sollte die Fans von den Sitzen reißen, denn die beiden Kämpfer wollten den Sieg mit aller Macht. Gerade im Stand ließen beide Athleten die Fäuste fliegen und schnell machte sich unter dem rechten Auge von Baja eine Schwellung bemerkbar. Doch das sollte dem Fürther teuer zu stehen kommen, denn noch in der Eröffnungsrunde erkämpfte sich Baja die Backmount und beendete den Kampf mit einem Rear Naked Choke.
Eine weitere fulminante Vorstellung von Samir Baja.
Ömer Can zeigt Biss
Ömer Can vom Furious FFM war ebenfalls mit dem MMA Spirit angereist und wurde vor Ort auch von seinem alten Team betreut, in deren Ecke mit Max Coga auch ein prominenter Kämpfer stand. Sein Gegner kam aus den Niederlanden und gilt als brandgefährlicher Striker. Kickboxer Shaun Waltmans, der schon viele Titel im Kick- und Thaiboxen gewann, trat zu seinem insgesamt vierten MMA Kampf an. Von insgesamt drei Kämpfen konnte er bislang zwei Fights durch Knockout gewinnen. Er musste sich nur bei seinem Debüt Lom-Ali Eskijew geschlagen geben.
Can war also alarmiert und tat sich zu Beginn auch etwas schwer. Waltmans versuchte immer wieder Kicks anzubringen, doch der Frankfurter war hellwach und verlagerte den Kampf auf den Boden. Überraschenderweise versuchte der Niederländer in der Domäne von Can mitzuschwimmen und einige Techniken anzuwenden, die gut aussahen. In einem unachtsamen Moment kassierte Can einen Upkick und war plötzlich leicht am wackeln. Eine perfekte Situation für einen Kickboxer wie Waltmans, der Can auf den Boden bringen konnte. In der Fullmount Position setzte der Niederländer zu einer Guillotine an, doch glücklicherweise war Can wieder hellwach und erlangte selbst nun die Oberlage, aber ohne daraus sich einen entscheidenden Vorteil zu erarbeiten. Auch wenn es umständlich war, die erste Runde ging an den Frankfurter.
Can dreht in Runde zwei auf
In die zweite Runde startete Can wie ausgewechselt. Schnell übernahm er im Stand das Kommando und drängte Waltmans in bester Manier eines Boxers in die Defensive. Er deckte ihn mit Fäusten ein und Waltmans wusste nicht wie ihm geschah. Mit einem Takedown holte sich Can den Niederländer runter und klopfte ihn regelrecht weich. Waltmans hatte nun auch genug und schien zu ahnen, dass es für ihn gegen diesen Can nichts mehr zu holen gab und hisste die weiße Flagge zur Aufgabe.
Nach dem Kampf verkündete Shaun Waltmans seinen Abschied vom Kampfsportzirkus, da das Leben mehr zu bieten habe als Kampfsport.
Can zeigte sich dagegen bissig wie zu seiner besten Zeit und starte mit diesem Sieg erfolgreich in das neue Jahr.
Bolaghi mit lockerem Sieg
Endlich gab auch Saba Bolaghi nach längerer Verletzungspause sein Debüt. Statt gegen den brasilianischen Bodenspezialistin Hector, der kurz vor dem Event absagen musste, bekam er es kurzfristig mit dem Rumänen Nicolae Dragos zu tun, ein Kämpfer, der in seiner Heimat bei RFX Erfahrungen sammeln konnte und auch als Boxer und Kickboxer aktiv ist. Doch der Rumäne war kein Problem für den Ausnahmeathleten vom MMA Spirit, der sofort das Ruder übernahm. Nachdem Bolaghi im Stand einige gute Treffer anbringen konnte, ging es schnell auf den Boden, worauf der Ringrichter nach Ground & Pound von Bolaghi dazwischen ging und somit den Frankfurter zum Sieger durch TKO kürte.
Eine gelungenes Comeback von Saba Bolaghi.
Ein gelungener Tag für die Athleten aus Frankfurt, die sich mit drei vorzeitigen und einem Punktsieg über die maximale Ausbeute freuten.